Feuer und Eis von abgemeldet (Heiße Liebe und kaltes Sibirien) ================================================================================ Kapitel 5: Talk-Shows zum Verblöden ----------------------------------- hey, und es geht weiter!! ok, ich bin zwar schon lange sehr weit gekommen, aber ich hab mir gedacht: lassen wir die kleinen mal noch etwas leiden!! XDD aber jetzt einfach wieder lesen...wieder aus der sicht von kai!! ------------------------------------------------------------------------------- Ich aber war schon eingeschlafen.... Als ich aufwachte, war es schon heller Tag. Das schwache Sonnenlicht scheint durch unser kleines Fenster in der Kabine. Ich rieb mir die Augen, gähnte und sah mich dann um. Stimmt ja! Wir sind ja auf den Weg nach Chandyga... Ich schaue mich um. Ray liegt auf seinem Bett, hat ein Brötchen in der Schnute und ließt in irgendeinem Buch. Ich drehe mich so, dass ich den Deckel sehen kann... "EIN KOCHBUCH???", schreie ich vor Entsetzen. Ray schreckt so auf, dass er vom Bett fällt, sein Buch obendrauf als Krönung des Ganzen. Ich halte mir die Hände vor den Mund, was aber nicht verhindert, dass ich rot wurde. Ray setzte sich auf, sah mich verwirrt an. "Kai? Seit wann bist du schon wach?", fragte er. Ich aber schüttelte nur mit dem Kopf und gehe darauf hin schnurstracks ins Badezimmer. Nun stand ich dort vorm Waschbecken. Ich wusch mir das Gesicht mit kaltem Wasser und betrachtete mich im Spiegel. Was bloß in mich gefahren? Es war normal, dass Ray in einem Kochbuch las! Warum hab ich dann so geschrieen? Ist es Aufregung? Oder will ich mich nur unbewusst von jemand ablenken? Nach einer geraumen Zeit kam ich wieder ausm Badezimmer. "Was war gerade los? Warum hast du so geschrieen?", waren sofort die Fragen meines Freundes. Ich aber guckte kurz zur Seite, stieg wieder ins Bett und sagte kühl: "Ich hab mich erschrocken, dass du auch immer ein dämliches Kochbuch mit herumschleppen musst!" Ray schien mir zu glauben, was mich doch sehr verwunderte, denn er ist normalerweise solchen Antworten gegenüber ziemlich skeptisch. Aber mich sollte es nicht stören, solange ich keine unangenehmen Fragen beantworten muss. Und ob Ray Gedanken lesen konnte, hatte er es auch sein gelassen. "Kai? Weißt du was?", fragte der Chinese verlegen. Ich habe es gewusst! "Nein, weiß ich nicht! Aber wie ich dich kenne, wirst du es mir gleich sagen!", war meine Antwort darauf, was den Chinesen rot werden ließ. Ich verstand das Ganze zwar nicht, aber ist jetzt auch egal... "Ich habe mich auch verliebt...", sagte der Kleine verlegen. *boom* *buff* *boing* "..." Ich war im hohen Bogen ausm Bett geflogen. Ray guckte mich an. Er war immer noch rot im Gesicht. Jede Tomate wäre jetzt neidisch auf ihn! "Hm..." Ich kletterte wieder auf mein Bett. Mein Rücken tat weh... "Und in wen, wenn ich fragen darf?", fragte ich. Ray wurde wieder rot. "Ähm... OK... Aber sag es niemanden! Versprochen?", war du zögerliche Antwort auf meine Frage. Ich nickte und Ray begann zu erzählen, was los war... Nachdem er mir alles erzählt hatte, nahm ich mir auch ein Buch ausm Schrank. Ein Horrorroman... Hm... Vielleicht kann man damit doch noch was machen, außer sich darüber lustig zu machen! "Was ist los?", fragte Ray. Ich blickte ihn verwirrt an. "Nichts... Ich muss das gerade jetzt erstmal verarbeiten, dass du dich in denjenigen verknallt hast...", war meine dumme Antwort darauf. Ray nickte. So fing ich an zu lesen... Nach kurzer Zeit war ich das Lesen aber Leid, da das Buch wirklich für den Arsch war. Es war langweilig, so wie bis jetzt die ganze Fahrt. Ich stellte dann das Buch wieder zurück und suchte nach einer Fernbedienung. Wo war das Mistding nur?! Ich suchte wirklich alles ab! Ray ließ sich nicht stören und las genüsslich weiter. Und ich suchte mich hier zu Tode... Bis... "Oh ich Depp!!" Ich glaub, ich bin gerade vom Glauben und von meinem Sehen abgefallen. Da lag doch die Fernbedienung direkt vorm Fernseher, und ich Depp sah sie nicht. Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich nicht doch mal den Optiker aufsuchen sollte, oder einfach nur einen "Finden Sie ihre gesuchten Dinge ohne sie zu übersehen"-Kurs belegen sollte. Ich nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Es war wirklich nichts am Fernsehen, außer diesen lustigen Talk-Shows, die mit jedem Mal noch dämlicher wurden. Mir war aber langweilig, also sah ich mir diese Sendungen ein bisschen an. Verblöden auf andere Art! Ray hatte in der Zwischenzeit sein Buch beiseite getan und machte sich jetzt an den anderen Büchern im Regal zu schaffen. "Kai? Ich kann das nicht lesen...", protestierte Ray. Ich fiel vom Hocker! Warum wohl!? "Ray, das liegt daran, dass alles russisch ist!", war meine dämliche Antwort auf seine dämliche Frage. Mensch, ich glaube, Ray hat zu viele Talk-Shows geguckt. Ray ging aber nur wieder mürrisch auf sein Bett zurück und legte sich so hin, dass er auch Fernsehen gucken konnte, ohne eine große Akrobatiknummer abzuziehen. Der Fernseher stand auch so gerichtet, dass ich ihn direkt im Blick hatte, Ray aber kaum, oder besser gar nichts sehen konnte. Außerdem zog er ein Gesicht, was darauf hindeuten ließ, dass er weder was sehen konnte, geschweige denn etwas verstehen konnte. Es ist halt russisches Fernsehen! Das versteht ein Chinese nicht! ,Ray, gebe es einfach auf, Fernsehen zu gucken!', dachte ich. Gedacht, getan! Ray drehte sich um und schien wohl wieder ein bisschen zu dösen. Am späten Nachmittag ging ich dann nach oben, weil mein Magen sich ausnahmsweise gemeldet hatte. Ray war eingeschlafen. Ich wollte ihn nicht aufwecken, deswegen schlich ich mich leise raus. Aber da die Tür so gequietscht hat, wurde er trotz aller Vorsicht wach. "Wohin willst du?", murmelte er im Halbschlaf. "Ich? Ich wollte nur eine Kleinigkeit essen...", brachte ich leise hervor. Es wunderte mich, wie sanft ich das gesagt hatte. Es ist schon seltsam... Ich brauche nur an ihn zu denken, und dann bin ich zahm wie ein Lamm. Es ist schon komisch! Aber mir soll es recht sein, denn dann haben alle was davon: Ich kann mich meinen Gedanken widmen und die anderen haben nichts zu meckern, dass ich zu einen kalten Ton hab. Mit diesem Gedanken ging ich auch schon aufs Deck. Unterwegs traf ich niemanden. Ich ging dann also zum obersten Deck und begab mich auf die Suche nach der Cafeteria. Ich fand sie eigentlich ziemlich schnell. OK, das kann man auch daran merken, dass ich einfach nur dem Geschrei nachgegangen war, dass ich jetzt gehört hatte... "TYSON!! HÖR AUF!!" War das nicht Mr. Dickenson? Hat Tyson wieder das Büfett leer gegessen? Oder war die Rechnung des Essens zu hoch? Ich ging also dem Geschrei nach, welches immer lauter wurde. Ich machte mir nichts daraus, dass die anderen Passagiere schon zur Cafeteria rüberguckten. Es ließ mich kalt... Kalt... Ja... So wie es dich kalt lassen würde... ,KAI! NICHT SCHON WIEDER!' Ich hätte mich ohrfeigen können. Kai! Hör auf, so etwas zu denken! Ich ging also immer dem Geschrei nach und wunderte mich die ganze Zeit, was wohl vorgefallen war. Aber ich hatte es nicht gezeigt, dass ich absolut neugierig geworden war. Ich probierte durch die Fenster einen Hinweis auf das Geschehen zu finden, aber leider war überall in dem Raum Staub... Staub?? Was war hier los?? Ich ging zur Tür der Cafeteria, welche nur angelehnt war. Ich weiß nicht, worauf ich wartete, aber irgendwie war mir mulmig in der Magengegend. Wer war darin? Was war passiert? Warum ist überall Staub? Doch dann raffte ich mich wieder zusammen, griff nach dem Türknauf und riss die Tür auf. Eine große Staubwolke kam auf mich zu. Ich begann leicht zu husten und hielt mir die Hand vor den Mund, damit ich den Staub nicht einatmete. Als ich drin war, schloss ich schleunigst die Tür, damit der Staub sich nicht auf dem Oberdeck breit machen konnte. Der Staub hier drin ist noch dicker, als ich gedacht hatte. Ich erkannte beim besten Willen nichts! Als der Staub sich wieder gelegt hatte wären mir fast die Augen ausm Kopf gehüpft. Die ganze Cafeteria war buchstäblich in ihre Einzelteile zerlegt worden! Was war hier geschehen? Doch da standen zwei... Tyson... Und noch jemand! Diesen jemand konnte ich aber nicht erkennen, da die Person den Kopf gesenkt hatte, sodass das Gesicht im Schatten lag. Aber diese Klamotten! Die Person kam mir bekannt vor... Es war... ------------------------------------------------------------------------------- muhahaha...ich weiß, ich bin wieder gemein!! aber ich konnte mir an dieser stelle einfach nicht verkneifen, ein ende zu setzen!! bitte nicht schlagen...*schnell verkrümel* hedl drami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)