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Die Herren der Winde

von

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Verhör

Der Raum in dem sie sich befand war in völliger Dunkelheit getaucht.

Benommen von einem Schlag, der sie am Hinterkopf getroffen hatte, versucht sie sich zu orientieren.

Doch so ganz ohne Licht fiel es ihr schwer. Sie wusste noch nicht einmal, ob sie lag oder saß.

Ein kleiner Trost war, dass man sie nicht gefesselt hatte. Man traute ihr also keine Flucht zu. Es war ihr nur recht.
 

Licht ging hinter einer Tür an, welche sie nun erst als solche erkannte.

Schritte kamen näher und sie konnte Stimmen vernehmen.

"Ich weiß nicht, ob es so ratsam ist, uns heute einen Spion vernehmen zu lassen. Gaara ist noch immer schlecht drauf, wegen seiner Niederlage in Konohagakure, Sensei.", ertönte eine nervöse Mädchenstimme.

Eine erwachsene Männerstimme antwortete ihr. "Ich kann meine Lektionen nicht immer von seiner Laune abhängig machen, Temari. Heute morgen haben unsere Grenztruppen eine merkwürdige Gestalt aufgegriffen. Ihr sollt ihr einige Informationen entlocken. Die Theorie zu Befragungen könnt ihr ja bereits."
 

Die Stimmen waren direkt vor der Tür der Gefangenen angekommen. Fieberhaft überlegte sie, ob sie die Chance zur Flucht ergreifen sollte, sobald die Tür geöffnet wurde, doch sie verwarf den Gedanken gleich wieder. Wenn sie den Schritten richtig gelauscht hatte, waren dort vier Personen. Es war also sinnlos ... Ihre einzige Möglichkeit war es ihnen alles zu erklären.

Die Tür öffnete sich.
 

Ein Schwall grellen Lichts zwang das Mädchen ihre Augen zusammen zukneifen. Doch sie erkannte, dass sie die Anzahl der Personen richtig eingeschätzt hatte.

Ein erwachsener Mann – er hat sicher gerade die Aufgabe erklärt – und drei Jugendliche – ein Mädchen, zwei Jungs.

Der Sensei deutete auf die Gefangene.
 

"Das ist die Kreatur."

"Aber das ist doch noch ein Kind!", platzte es einem der Jungs heraus. Er trug einen schwarzen Overall mit Kapuze. Trotz des ungünstigen Lichts konnte die Gefangene eine skurile Gesichtsbemalung erkennen.

"Und überhaupt warum Kreatur?!"

Das Mädchen des Teams antwortete ihm. Sie hatte blondes Haar zu vier Zöpfen gebunden, blaue Augen und weiße Kleidung. "Das Alter spielt bei Shinobis keine Rolle Kankuro! Sieh' dir ihre Gestalt doch genau an. Sie sieht aus, als hätte man einen Menschen mit einer Katze gekreutzt!"
 

"Seid ihr bald fertig? Ich habe nicht wirklich Lust hierauf.", mischt sich nun der Kleinste des Teams ein. Er hatte kurzes rotes Haar und trug das chinesische Zeichen für Liebe auf der Stirn. Der Blick mit dem er die Gestalt betrachtete, zeugte wirklich nicht von Geduld. Er war abfällig und sah sie als Zeitvergeudung.
 

"Also: Wer bist du und wer hat dich angeheuert?" Das klang weniger nach einer Frage, als nach einer Drohung.

"Ich heiße Taiga Terra. Niemand hat mich angeheuert.", antwortet die Gefangene mit allerdings nicht ganz so fester Stimme, wie sie sich diese gewünscht hätte.
 

Ein Schreck durchfuhr ihren Körper. Irgendwas umspielte ihre Fußgelenke und zog sich langsam ihre Beine hoch. Sie riskiert einen Blick hinunter, weg von den Augen ihres Gegenübers und sah...

"... Sand?!"

Der kleine Junge zeigte keine Regung im Gesicht, hatte aber die Hand in Höhe des Sandes erhoben.
 

"Ich wiederhole mich ungerne. Wer hat dich geschickt?"

Seine Hand hob sich weiter und mit ihr auch der Sand.

"Er steuerte diesen ... !?", dachte Taiga. Nun steigt allmählich Panik in ihr hoch.

"Niemand hat mich geschickt, ehrlich! Ich bin auf der Flucht!"

Die beiden anderen Jugendlichen wurden zunehmend nervös. Sie wechselten Blicke.
 

Der Sand stand ihr bis zum Hals. Sie bekam schreckliche Angst.

"Ich bitte bloß um Asyl!"

"Gaara, ich denke es reicht jetzt...", wollte sich der andere Junge einmischen, doch zu spät.
 

Die Hand schloss sich.
 

Ein kurzer Schmerz.

Es war vorbei.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorbei ist es natürlich nicht ^^
Wie es weitergeht, erfahrt ihr spätestens zum 20.04. Aber bis dahin muss ich noch fleißig weiterschreiben und die bösen Fehlerteufel bekämpfen ;)
In der Zwischenzeit wird es einige Steckbriefe geben (allerdings noch ohne Bilder, da mein Maltisch noch nicht wieder bereit ist).

BB
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  L-San
2014-04-29T13:40:24+00:00 29.04.2014 15:40


Hallo Katzenelch!


Dies ist ein Kommentar des
εnφα-Zirkels



Kurzbeschreibung:
Die Kurzbeschreibungsseite sieht schön übersichtlich aus, und als Leser kann man sich gut und schnell auf bestimmte Punkte konzentrieren.
Die Inhaltsangabe an sich ist nicht schlecht.
Was die Beschreibungsseite angeht, sie erfüllt ihren Zweck, heißt, man weiß, woran man ist.
Vielleicht wäre es noch schön gewesen, Bilder zu den Charakteren hinzuzufügen, was aber natürlich kein Muss ist.
Es würde vielleicht nur mehr Aufmerksamkeit erregen.


Inhalt: Prolog
An sich nicht schlecht, weckt der Prolog durch das Ende Spannung.
Aber – meiner Meinung nach fehlen hier ein paar Beschreibungen, optische Beschreibungen.
Dann kamen Taigas Eindrücke nicht ganz klar rüber.
Was ich damit meine, sind eher so Kleinigkeiten, Sinneseindrücke wie riechen, usw.
Ist der Boden kalt?
Wie fühlt sie sich genau?
Und wie sieht es mit Mimik und Gestik aus?
All diese Kleinigkeiten hätte man vielleicht deutlicher rüberbringen können, um mehr Spannung zu erzeugen und damit man als Leser sich auch schön alles vorstellen kann.
Gefühle kommen ebenfalls nicht klar rüber.
Das kannst du vielleicht dadurch lösen, indem du mehr auf Körperreaktionen eingehst.


Charaktere:
Da der Prolog kurz ist, kann ich dazu kaum was sagen.
Aber ich bin auf Gaaras Wandel gespannt.
Bis jetzt machen die Charaktere einen richtigen Eindruck.


Rechtschreibung/Grammatik:
Hie und da sind dir mal Fehler unterlaufen, aber nicht schlimm, weil sie den Lesefluss eh kaum stören.
Allerdings will ich dir im Folgenden typische Fehler zeigen.

Fehler:

"Ich heiße Taiga Terra. Niemand hat mich angeheuert.", antwortet die Gefangene mit allerdings nicht ganz so fester Stimme, wie sie sich diese gewünscht hätte.
→ der zweite Punkt muss weg, da kommt nie eins, allerdings sind Ausrufe- oder Fragezeichen an der Stelle erlaubt


"Gaara, ich denke es reicht jetzt...", wollte sich der andere Junge einmischen, doch zu spät. 
→ die Auslassungspunkte (…) sind bei dir falsch ausgelegt, sie sollten immer getrennt von den Wörtern stehen, da sie eben wie als ein Wort betrachtet werden, Ausnahme nur, wenn ein Wort nicht vollständig ausgesprochen wird, Beispiel: „Du Arschl… du!“
→ des weiteren müssen die drei Punkte dünner sein, also so, wie ich sie hier gezeigt habe


Schreibstil:
Auch da kann ich noch nicht viel zeigen.
Soweit ich es beurteilen kann, liest sich der Text schon mal flüssig.
Aber es fehlt noch das gewisse Etwas.
Vielleicht könnten stilistische Mittel nicht schaden, muss nicht viel sein, also beispielsweise Metaphern oder Vergleichen oder bestimmte Wortwiederholungen oder Sätze, usw.


Fazit:
Die Idee mit der Katze ist mal was anderes.
Für den Anfang ist die FF okay, aber es fehlt noch das gewisse Etwas, das einen stark zum Lesen motiviert.
Ansonsten, mach weiter so!


LG
L-San


εnφα


Antwort von:  Katzenelch
29.04.2014 19:44
Dankeschön für deinen Kommentar.

Freut mich, dass meine Geschichte doch von einigen gelesen wird. Anfangs habe ich damit gerechnet, dass nicht Pairig-FFs keinen interessieren würden.

Erstmal: Danke dass du konstruktiv schreibst. Und dann auch noch mit Beispielen. Ich bin dir unendlich dankbar dafür, weil mir das Beschreiben von Gefühlen leider noch zu schwer fällt. Aber deine Tips sind wirklich gut.

Bilder wollte ich dieses Wochenende noch hochladen. Werden allerdings erstmal s/w sein, weil meine Copic-Sammlung noch in irgendeinem Umzugskarton steckt xD

Viel mehr fällt mir auch gerade nicht als Rekommi ein, außer dass ich mir die Hinweise zu Herzen nehmen werde.

Danke noch mal.


LG
Katzenelch
Antwort von:  Chicha
29.04.2014 20:52
Hallo,

ich hab gerade mehr oder weniger zufällig deinen Kommentar gelesen. Was meinst du mit Folgendem?

"Ich heiße Taiga Terra. Niemand hat mich angeheuert.", antwortet die Gefangene mit allerdings nicht ganz so fester Stimme, wie sie sich diese gewünscht hätte.
→ der zweite Punkt muss weg, da kommt nie eins, allerdings sind Ausrufe- oder Fragezeichen an der Stelle erlaubt


Ich denke, wir reden hier von dem Teil "Niemand hat mich angeheuert.". Warum sollte da kein Punkt hin gehören?
Die Kritik mit den Auslassungspunkten, die nicht mit dem vorigen Wort verbunden werden sollten, kenne ich so ebenfalls nicht.

Liebe Grüße Chicha
Antwort von:  L-San
29.04.2014 20:59
Chicha

[Niemand hat mich angeheuert.", antwortet die Gefangene mit allerdings nicht ganz so fester Stimme, wie sie sich diese gewünscht hätte.]
-> der erste Punkt muss deswegen weg, weil der Satz an sich nicht abgeschlossen ist, denn es folgt ja danach ein Verb
-> des weiteren, es ist eben eine Regel, dass man den Punkt immer weglässt, wenn danach eben ein Verb wie in dem Beispiel folgt
-> auch korrekt wäre es, wenn man so schreibt: "Niemand hat mich angeheuert." Die Gefangene antwortete mit leiser Stimme.

Was die Auslassungspunkte angeht, auch sie gehören zu den Regeln, die man beachten sollte, da sonst die Bedeutung eventuell nicht mehr stimmen könnte.
Viele machen da Fehler, weil sie sich zu sehr vom Englischen irritieren lassen.
Im Englischen werden die Auslassungspunkte nochmals anders ausgelegt.


LG
L-San
Antwort von:  Chicha
29.04.2014 22:54
Danke für die deutlichere Erklärung, L-San!

Meine Sprachwissenschaftsprofessoren haben uns bereits im ersten Semester angehalten, den Duden wegzuschmeißen - was ich innerlich auch brav getan habe. In Anbetracht der Tatsache, dass ich in naher oder ferner Zukunft mal Deutschlehrerin werden möchte, sollte ich ihn vielleicht doch häufiger zu Rate ziehen. Da zeigt sich mal wieder, dass die Germanistikstudenten, diejenigen Studenten sind, die die meisten Fehler in ihren Texten produzieren. Wenn Goethe schreibt, wie er will, dann können wir das schließlich auch. ;)

Einen schönen Abend
Chicha <3
Von:  mangacrack
2014-04-23T10:07:36+00:00 23.04.2014 12:07
Ich gebe zu, dass ich beim ersten Blick auf die Kurzbeschreibung, die Nase gerümpft habe. Mein Gedanke war: schon wieder ein Katzenmädchen. Das Thema ist leider sehr abgegriffen und Bilder von süßen Mädchen mit spitzen Ohren hab iich ein wenig über. Positiv fiel aber dein Kommentar auf, dass es keine Romanze geben würde.

Als ich dann den Text las, überraschte mich der Aufbau weiterhin. Der Einstieg ist gut gewählt und man erfährt schnell in welchem Zeitrahmen die Story einzuordnen ist. Ebenso wie Gaara's Zustand und die allgemeine Haltung zu Nicht-Menschen / Monstern. Dass Taiga offensichtlich nicht als Gefahr eingestuft wird, sondern eher als Kuriosität, ist ebenso schön. Nicht jedes einsame Mädchen ist eine Attentäterin.

Ich hoffe sehr, dass es so interessant weiter geht.

εnφα
Antwort von:  Katzenelch
23.04.2014 20:54
Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass die Geschichte nicht ganz so schrecklich beginnt, wie ich befürchtet hatte.

Leider hatte sich das mit dem Katzenmädchen durch ihre Vorfahren in vergangenen Geschichten so ergeben. Unter ihren Ahnen waren einfach zu viele Wer-Tiger wie die in Breath of Fire. Beispiel
Erst im Nachhinein hatte ich dann die ganze Flut von Assassinen-Katzenmädchen hier auf Animexx entdeckt und schämte mich doch ein wenig für meine Idee. Dennoch wollte ich sie weiter umsetzen.

Zum Thema Gaara ist mir auch aufgefallen, dass dieser häufig mit dem OC zusammenkommt. Deshalb habe ich das gleich in der Beschreibung klargestellt, dass dies hier nicht der Fall sein wird, weil ich mir erstens überhaupt nicht vorstellen konnte, dass er sie leiden könnte und zweitens hätte es nicht zur Storyline gepasst.
Zudem kommt mir Gaaras innerer Wandel ins Gute einfach zu plötzlich und nahtlos. Dieses Thema wollte ich gerne noch vertiefen.

Verzeih mir bitte meinen Antworts-Roman. Ich konnte es einfach nicht lassen xD


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