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Feuer und Eis

Heiße Liebe und kaltes Sibirien
von

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Vater?

Und hallo wieder... >>'''

Und wieder ein absolut hohles Kappi von "Feuer und Eis"...Es tut mir ehrlich Leid, dass ich euch wieder damit belästigen muss... -.-''''''

Also, das Kappi ist aus der Sicht von Kai, wieder mal... >>'
 

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Damit gab Tala mir noch einen Kuss und kuschelte sich an mich...
 

Einige Woche und hunderte von Trainingsstunden später kam Mr. Dickenson zum Schluss, dass wir fit genug wären, um es mit BEGA aufnehmen zu können.

„Ihr kennt unseren Plan!“, fing Hiro an, „Tala, du zeigst uns, wo das Versteck ist. Wenn wir suchen würden, würden wir sehr viel Zeit verlieren. Und die Zeit ist knapp, wer weiß, was Boris wieder ausheckt.“

Wir nickten nur, selbst Tyson war damit einverstanden. Also los...
 

Nach einigen Stunden waren wir am Eingang des Verstecks.

„Hier ist es! Aber überall sind Wachen stationiert! Es ist sehr gefährlich, denn auch sind in einigen Gänge Fallen installiert. Boris ist sehr vorsichtig geworden...“, erzählte Tala.

„Hm... Gibt es irgendwelche ‚Geheimgänge’ oder ähnliches?“, fragte ich.

„Ja, gibt es... Aber dazu müssen wir übers Dach. Da gibt es ein Loch im Dach, welches direkt über den Gefängnissen ist. Daher bin ich auch geflüchtet!“

„OK, ich geh übers Dach und mach euch dann von innen auf!“, schlug ich vor. Mein Schatz starrte mich ungläubig und mit weit aufgerissenen Augen an: „Nein, dass tust du nicht! Es ist sinnlos, wenn du da oben verreckst!“

„Aber wenn ich es nicht tue, dann ist es genauso sinnlos, einfach hier vor rum zustehen, wenn wir die Tür nicht aufkriegen!“

Er starrte mich weiterhin an, sagte aber nichts. Jetzt unterbrach Bryan die Stille: „OK, Kai! Ich weiß, dass du sehr geschickt und schnell bist! Aber sei vorsichtig! Keine unüberlegten Aktionen und vor allem: Komm so schnell wie möglich hierher und mach die Tür auf! Alleine schaffst du das nicht!“

„Hm...“

„Kai!“

„Hm... OK! Ich kann aber nicht garantieren, dass es schnell geht! Wer weiß, wie viele Wachen da rumlungern. Vor allem jetzt, wo Tala ausgebrochen ist!“

Ich sah an Talas Gesicht, dass er mich vor Freunde am liebsten abgeknutscht hätte. Es ist schon selten, dass ich etwas nicht auf eigene Faust unternehme. Und auch ein ungewohntes Gefühl...

Ich sah meinen Schatz noch mal an und ging dann los, um aufs Dach zu klettern. Das erwies sich als sehr schwer, da das ganze Dach mit Neuschnee bedeckt war. Ich hatte wirkliche Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten. Und einen wortwörtlichen Ausrutscher durfte ich mir jetzt nicht erlauben! Also weiter...
 

Nach kurzer Zeit fand ich dann auch die Öffnung, die Tala beschrieben hatte. Zuerst war mir nicht sicher, ob ich da jetzt reingehen sollte, oder lieber erst noch warten sollte. Aber dann fielen mir wieder Bryans Worte ein: „Komm so schnell wie möglich hierher...“

‚Also los!’, dachte ich. Ich sprang mit einem Satz runter und versteckte mich sofort an der nächsten Wand. Ein paar Sekunden lauschte ich in die Stille, ob sich irgendwo etwas Verdächtiges bewegt. Aber nichts...

Ich lief leise, aber schnell durch die Gänge. Ich wusste nicht, was mich erwartet oder was passieren würde. Aber ich wusste in etwa die Richtung, in der die Tür liegen musste. Hätte ich mich doch einfach bei Tala vorher erkundigt...

Ich hörte was. Schritte? Woher kamen die?

Ich schaute mich um, entdeckte aber nichts. Vorsichtshalber versteckte ich mich in der nächsten dunklen Ecke und wartete dort fast eine Ewigkeit. Aber nichts geschah...

‚Mist, jetzt muss ich aber hin machen!’, dachte ich. Die Schritte waren inzwischen verschwunden, es war wieder still. Viel zu still, für meinen Geschmack...

Trotz alledem lief ich so schnell es geht weiter, bis ich zu einer Kreuzung kam.

„Mist!“, flüsterte ich, „In die Richtung, wo die Tür ist, ist kein Weg mehr. Jetzt hab ich die Wahl zwischen zwei Wegen... Aber welcher ist der Richtige?“

Ich blieb in der Kreuzung stehen, und lauschte in die Stille.
 

*krach*
 

Was war das?! Woher kam das?! Was geht hier vor?!

Ich lauschte weiterhin in die Stille. Der Krach war verschwunden! Aber jetzt hörte ich Schritte von links. Also ab nach rechts!

Ich lief immer weiter nach rechts, bis ich wieder zu einer Kreuzung kam. Ich murmelte wieder: „Also ehrlich! Das ist ja hier noch schlimmer als die Abtei früher!“

Ich lauschte wieder in die Stille, die Schritte waren noch da, aber nach dem Geräusch her weit weg.
 

*krach*
 

Wieder! Was geht hier vor?!

Diesmal kam das Geräusch von links. Ich bin neugierig, was sich da verbirgt, aber als ich gerade dahin gehen wollte, fielen mir wieder Bryans Worte ein: „Keine unüberlegten Aktionen...“

‚Na gut...’, dachte ich wieder, ‚Aber ich werde herausfinden, was sich da verbirgt... Vielleicht...’

Ich drehe mich um und sah zwei Schwarzgekleidete Personen in diese Richtung kommen. Ich schaute mich schnell um und versteckte mich in einer dunklen Ecke, damit sie mich bloß nicht entdeckten.

Nach kurzer Zeit waren sie auch schon an der Kreuzung. Sie besprachen etwas auf Russisch. Einer der Männer ging in den Gang, den ich gerade hoch gelaufen war, der andere Mann ging in die Richtung, wo ich mich versteckt hatte, in die Richtung, wo das Geräusch herkam.
 

Es waren alle Geräusche, welche an Schritte erinnern konnten, verschwunden. Ich stand aber trotzdem noch im Schutz der Dunkelheit, falls einer der beiden auf die Idee kommen könnte, noch mal zurück zu gehen.

Als sich aber nach 10 Minuten immer noch nichts tat, ging ich weiter. Das Geräusch im Raum neben mir war verstummt. Ich störte mich nicht länger daran und ging in die Richtung, wo die beiden Personen herkamen. Hoffentlich begegne ich nicht zufälligerweise Boris...!
 

Ich lief und lief, immer weiter in die Richtung, wo ich dachte, dass da die Tür wäre. Nach langem Hin und Her hatte ich dann den Eingang erreicht. Zwei Wachen standen davor und bewachten diese, damit niemand rein oder raus konnte. Wie sollte ich an den beiden vorbei?

Ich schlich durch die Dunkelheit hinter eine der beiden und klaute ihr die Waffe. Die Wache merkte es scheinbar nicht. Zum Glück habe ich gelernt, wie man klaut! War auch wohl das Einzig Nützliche, was ich in der Abtei gelernt habe!

Ich schlich mich wieder weg und trat aus sicherer Entfernung ins Licht. Beide Wachen standen erst erstarrt da und warteten wohl darauf, dass ich etwas sage oder tue. Ich aber tat nichts!

Die Wache, welcher ich vorher die Waffe weggenommen hatte, griff nach ihrer Waffe und blieb wie angespannt da stehen.

„Что?*1)“, sagte die andere Wache. Die eine antwortete darauf: „Мое оружие отсутствует!“

Die andere Wache starrte diese an und antwortete verdattert: „Что ...? Но почему ...?“

„Darum!“, rief ich dazwischen. Beide Wachen sahen zu mir hin und waren scheinbar darüber erstaunt, dass ich sie verstehen konnte. Eine der beiden deutete auf meine Hand, in welcher ich die Waffe hielt.

„Du... Du also Kai Chiwatari...?“

„Sieht wohl so aus...“

„Boris erzählte häufig von dir...“

„Hat er? Wie selten...“

„Gib mir meine Waffe wieder...“

„Warum sollte ich?“

„Weil Boris sonst sehr böse wird...“

„Ich habe keine Angst...“

„Und was willst du jetzt?“

„Macht das Tor auf!“

„Njet...“

Ich hob nur kurz die Hand an, in welcher ich die Waffe hielt und sofort waren beide Wachen auf Achse. Wenn sie doch nur von Anfang an so kooperativ gewesen wären...

„Sag mal, Chiwatari...“

„Hm?“

„Was machst du hier?“

„Das geht dich nichts an...“

„Wegen Boris?“

„Wie man’s nimmt...“

„Du komisch...“

„Ich weiß! Aber jetzt macht gefälligst das Tor auf!“

Beide Wachen verloren keine Sekunde und machten auf der Stelle die Sicherungen aus dem Tor, sodass dieses langsam, geradezu in Zeitlupe aufging.

Als das Tor endlich offen war, drehte sich wieder eine Wache zu mir herum.

„Erzähl, warum du hier...“, flehte er geradezu.

„Nein!“, protestierte ich weiter, „Es geht dich nichts an! Und wenn, dann könntest du mich eh nicht aufhalten!“

„Ich denke, du wegen Boris hier...“

„Hastest du schon erwähnt...“

„Ich denke, du willst BEGA vernichten...“

Ich starrte diese Wache ungläubig an. Hat er uns etwa gelauscht, als wir draußen alles besprochen hatten?

„Woher weißt du das?“, kam es von der Tür. Tala stand da, die Hände in die Hüften gestemmt. Mein Herz machte wieder eine Art Freudentanz... Ich war so froh, ihn zu sehen!

Die Wache hingegen schien es nicht zu sein. Er blickte ihm skeptisch an und meinte dann: „Du auch hier, um BEGA zu vernichten... Hätte ich es mir denken können! Bitte, erzählt von eurem Plan, ich werde euch helfen. Ich will nicht länger bei BEGA... Nur Boris lässt mich nicht gehen!“

Er machte dabei ein bekümmertes Gesicht. Können wir ihm trauen? Was wird Tala jetzt tun? Und wo sind die anderen?

„Hm...“, fing mein Schatz an, „Ich weiß nicht so Recht... Die Gefahr ist sehr groß! Oder was meinen Sie, Mr. Dickenson?“

Mr. Dickenson kam hinter meinem Schatz hervor und antwortete dann: „Ich denke schon, dass man ihm vertrauen kann... Also, Sie wollen also aus BEGA aussteigen? Wie heißen Sie?“

Die Wache antwortete: „Ich Sergij Stroganov...“

„OK, Herr Stroganov... Meinetwegen können Sie uns helfen. Der Plan ist ganz einfach... Aber wir brauchen mehr Informationen!“

„Ich gebe Ihnen Informationen... Ich weiß über BEGA bescheid!“

„Aber woher wollen wir wissen, ob er nicht von Boris abgehört wird?“, wandte sich Bryan ein, welcher ebenfalls hinter Tala auftauchte, „Ich meine, Boris wird doch nicht so doof sein und wird seine Wachen unbewacht lassen... So, wie ich Boris kenne, hat er hier irgendwo Kameras oder ähnliches installiert! Er geht auf Nummer Sicher!“

„Njet, keine Kameras... Hier keine Kameras!“, wandte Stroganov ein. Ich mischte mich jetzt auch ein, da mich das Ganze ziemlich interessierte: „Wie ‚Keine Kameras’? Im ganzen Versteck gibt es keine einzige Kamera? Oder wie darf ich das verstehen?“

„Doch, Kameras in Maschinenraum... Wegen Überwachung! Haben dort großes Gerät! Macht furchtbaren Krach!“

Krach? Das kenn ich doch...

„In welcher Weise Krach? Ein lautes Klopfen?“

Jetzt mischte sich auch die andere Wache ein: „Da, große Maschine... Hört sich an, als ob man auf Metall rumkloppt!“

„Ach, du bist auch noch da? Und wie heißt du, wenn ich bitten darf?“, kam es von mir. Die Wache blieb, im Gegensatz zu Stroganov, kühl und sagte nur eben kurz: „Mein Name Jevgenij Valkov...“

Valkov...?

Valkov...??

Valkov!!

Das kenn ich doch...

Aber... Wie... kann das sein?
 

Ich schaue zu meinem Schatz rüber, dieser schaute aber nur sehr verdutzt und unglaubwürdig. Weiß er was davon? Oder ist es doch nicht... Was ist hier überhaupt los?

„Also, Jevgenij... Sicherlich machst du auch jetzt bei uns mit, oder irre ich mich?“, sagte Bryan. Valkov nickte nur, sagte aber nichts. Das kenn ich doch irgendwoher...

Ich ging zu Tala und schaute ihn an. Er zuckte aber nur Achseln und das war’s. Keine Antwort...

Er scheint selbst ziemlich verwirrt zu sein. Ich versteh es aber auch nicht!

Ist Jevgenij jetzt Vater von ihm? Oder irgendwie mit ihm verwandt? Oder was wird hier überhaupt gespielt?!

„Alles in Ordnung, Tala?“, fragte Spencer, welcher hinter mir stand.

„Ich weiß nicht...“, flüstert mein Schatz. Ich sah ihn wieder an, weiß aber nicht, was ich denken oder sagen sollte.

„Also...“, fing Mr. Dickenson an, „Unseren Plan könnt ihr euch denken, werte Herren. Wir brauchen eure Hilfe. Ihr müsst uns einige Fragen beantworten!“

„OK, welche?“, fragte Valkov. „Ich werde euch sagen, was ihr wissen wollt!“

„Gut, also: Gibt es hier irgendwelche Fallen, wie Falltüren oder ähnliches?“, begann ich die Befragung.

„Njet, keine Fallen... Aber viele Wachen! An allen Türen!“

„OK... Weiter! Wo ist Boris’ Büro?“

„Weit unter Erde... Letzte Etage... Mit Aufzug geht schnell, laufen fast unmöglich!“

„Wo sind die Aufzüge?“

„Auf jede Etage einen... Immer an Ende von Gängen! Man kann nicht verfehlen!“

„Gut... Gibt es dort unten auch Wachen?“

„Njet, nur hier auf Etage... Unten kommt normalerweise niemand hin! Deswegen auch keine Wachen!“

„Verstehe...“

Mir fielen keine gescheiten Fragen mehr ein, die in dieser Situation nützlich wären. Mein Schatz starrte immer noch vor sich her. Er schien das Ganze immer noch nicht zu begreifen. Eigentlich wie wir alle!
 

„Am besten, wir gehen jetzt! Keine Zeit zu verlieren! Herr Valkov, Sie gehen vor und zeigen uns den Weg! Herr Stroganov, Sie probieren die Wachen abzulenken. Kenny, Hilary! Ihr beiden bleibt hier! Es ist ein hartes Stück Arbeit, also lasst uns gehen!“

Wir nickten, Valkov ging vor.

„Tala, Kai? Ich möchte mit euch reden...“, flüsterte Mr. Dickenson und wir beiden blieben hier. Bryan schaute noch mal zu uns zurück, ging aber dann auch.

„Tala, ich weiß, es ist verwirrend, dass dieser Mann genauso heißt wie du. Ich weiß nicht, ob ihr verwandt seid oder was los ist. Aber ich denke, wir könnten das herausfinden! Aber es braucht Zeit... Kai! Ich bitte dich, behalte die beiden Wachen im Auge. Sie scheinen zwar auf unserer Seite zu sein, aber du weißt ja, wie Boris sie zurückgewinnen kann... Und jetzt los!“

Mein Schatz und ich nickten noch mal und liefen dann hinter den anderen her. Sie waren inzwischen schon ein weites Stück voraus, aber Valkov hatte uns ja beschrieben, wo man die Aufzüge findet.
 

„Ich glaub, ich höre etwas!“, sagte Ray und blieb stehen. Ich und mein Schatz blieben auch stehen und lauschten.

„Ja, ich höre auch etwas... Hört sich ja nicht gerade einladend an...“, sagte Tala und ging einen Schritt auf die Wand zu.

„Scheint wohl irgendwo da drüben sein... Kommt man irgendwie in einen Gang, der dahin führt?“, wandte ich mich an Valkov. Dieser schaute auf und meinte dann: „Da, aber nur Boris hat Schlüssel für Tür... Sonst kein Durchgang!“

„Gibt es hier Lüftungsschächte?“

„Da...“

Dabei zeigte Valkov auf ein Gitter, welches fast direkt über der Tür war. Tala guckte hoch und meinte: „OK, da hätten wir auch alleine drauf kommen können...“

„Hat jemand rein zufällig einen Schraubendrehen oder ähnliches mit?“

Ich sah mich um. Stroganov wühlte in seinen Taschen und gab mir dann eine Art Schraubendreher. Ich nahm ihn und fragte Tala, ob er mir mal eben helfen könnte. Mein Schatz nahm mich dann auf die Schultern und ich schraubte das Gitter ab, warf es auf den Boden und kletterte hinein.

„Soll ich mitkommen?“, hörte ich meinen Schatz sagen.

„OK, komm!“, rief ich zurück. Eigentlich müsste Boris jetzt wissen, dass wir kommen, da ich so laut geschrieen hab. Aber egal...
 

Tala und ich gingen durch die Lüftungsschächte in Richtung, wo das Geräusch herkam. Mein Schatz legte einen Arm um meine Hüften und drückte mich an sich.

„Weißt du, was das gerade eben war?“, fragte ich, um das Schweigen zu beenden. Tala sah mich an und meinte dann: „Nein, weiß ich nicht... Aber wie es sich angehört hat, hatte da jemand sehr viel Spaß...“

„Mein ich auch... Schon komisch...“

„Hm...“

Das Geräusch wurde immer lauter, je länger wir in diese Richtung gehen.

„Also ehrlich... Findet da irgendein Festival an! Hört sich zumindest so an...“

„Oh, dann will ich aber bei dem Festival nicht mitmachen...“

„Stimmt, dafür bin ich zuständig...“

Mit diesen Worten gab mir mein Schatz einen Klaps auf meinen Arsch und grinste hämisch. Werden wir ja sehen, wer für wen zuständig ist...

Bei dem Gedanken musste ich auch grinsen und kassierte einen fragenden Blick von Tala. Ich aber antwortete nur süß: „Nichts! Komm, lass uns weitergehen...“

Ich nahm Tala an die Hand und ging mit ihm in die Richtung, wo das Geräusch herkam.

Schon nach ein paar Minuten hielt Tala inne und horchte. Das Geräusch war nun unmittelbar in der Nähe. Tala schüttelte den Kopf und meinte: „Boris hat vielleicht Spaß...“

„Woher weißt du, dass es Boris ist?“, fragte ich und mein Schatz fing an zu grinsen, was das Zeug hält. Ich zog aber nur die Augenbrauen zusammen und Tala deutete auf ein Gitter. Ich sah ihn an und dann nach dem Gitter. Kein Zweifel, daher kam das Geräusch...

Wir gingen auf das Gitter zu und schauten dadurch. Da lag Boris, auf einem Bett, unter ihm eine Person mit langen dunkelgrauen Haaren. Wenn man genau hinsah, sah man, dass es sich bei dieser Person um einen älteren Mann handelt.

„Wer ist das...?“, fragte ich und deutete auf die zweite Person, welche ich nicht sofort erkannte. Tala schüttelte nur wieder den Kopf und sagte: „Das willst du gar nicht wissen...“

Damit fing er sich einen fragenden Blick von mir ein und er erklärte kurz: „Das ist... sagen wir mal... ein naher Verwandte von dir...“

Das reichte mir!

„Du meinst...“

Ich starrte meinen Schatz mit unglaublichem Gesicht an und meinte nur: „Du meinst... Diese Person ist...“

In diesem Moment dreht sich die Person, die unter Boris lag, um und ich brauchte mir jede weiteren Worte sparen. Ich hatte Augen so groß wie Teller, als ich meinen Großvater Voltaire unter Boris erkannte.

„Der lebt also noch...“, war das einzig Gescheite, was ich raus brachte. Tala lachte kurz und fragte dann: „Du magst deinen Großvater ehrlich nicht, oder?“

„Naja, mögen ist was anderes...“, war meine Antwort.
 

Es dauerte eine Ewigkeit, bis die beiden sich beruhigt hatten. Doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes!

Boris kam gerade zum Höhepunkt, als er einen Dolch von seinem Schreibtisch nahm. Opa merkte nichts, denn er war zu „beschäftigt“. In dem Moment, als Boris „sein Ziel“ erreicht hatte, setzte er den Dolch an die Kehle von Opa. Opa machte nur ein erschrockenes Gesicht. Ich weiß nicht, warum, denn er sah meinen Schatz und mich. Doch Boris war so ein seinem Element, der hätte nichts mehr mitgekriegt. Dann schnitt er meinem Großvater die Kehle durch...

Überall spritzte Blut. Ich schreckte zurück und konnte gerade noch einen Schrei unterdrücken. Auch Tala schien sichtlich schockiert zu sein. Mein Großvater keuchte noch einmal auf und sackte dann in sich zusammen. Das Lacken und die Bettwäsche waren schon blutrot, auch auf dem Boden war schon eine große Lache von Blut.

Boris aber stand nur gemütlich auf, zog sich an und verlies dann den Raum. Mein Schatz und ich rannten sofort los, zurück zu den anderen.

Es dauerte einige Minuten, bis wir wieder in dem Gang ankamen, wo die anderen fast sehnsüchtig auf uns warteten. Doch als sie unsere Gesichter sahen, verkniffen sie sich sichtlich die Fragen, die sich aufgetan hatten. Valkov verstand, was los war, aber erklärte nichts. Stroganov hingegen wies uns zu den Aufzügen...
 

„So, wir da!“, sagte Valkov. Er zeigte auf einer Stahltür am Ende des Ganges.

„Boris! Aber seit vorsichtig! Er hat Waffen und Leibwächter dort. Sie gefährlich!“

„OK...“, sagte ich, „Am besten, wir gehen nicht alle rein... Einige von uns bleiben draußen und behalten die Lage unter Kontrolle. Valkov, du gehst mit uns!“

„Wer ist uns?“, kam es von Ray, welcher sich hinter Bryan versteckt hatte und nun hinter diesem hervorguckte.

„Ganz einfach: Tala, Valkov und ich! Ihr bleibt draußen!“

Bryan fing aber an zu protestieren: „Na toll! Und was ist mit uns? Wir haben auch noch eine Rechnung mit Boris zu begleichen!“

„Mag sein...“, fing jetzt auch Spencer an, „Aber Tala und Kai haben mehr Schaden davon getragen. Unsere Welt ist noch recht heile, wenn man das so sagen kann. Im Gegensatz zu den beiden. Boris hat ihnen wirklich alles genommen...“

„Ja, schon OK... Ich sehe es ja ein... Aber seit vorsichtig! Ihr kennt Boris gut und ihr wisst, wie er ist!“

„Ja, alles klar... Aber wenn wir jetzt noch weiter diskutieren, ist Boris darin schon vor Langeweile gestorben...“

Ich ging voran, Valkov und Tala hinter mir her. Ich hatte nur ein Ziel: Boris Balkov!

„Die Tür ist abgeschlossen... Weiß jemand rein zufällig das Kennwort?“

Tala deutete auf den Schaltkasten neben der Tür hin. Ich zucke nur mit den Achseln, Valkov blieb stumm.

„Jetzt stell dich nicht so an... Das geht doch einfach!“

Damit hau ich einmal mit der Faust gegen die Schaltfläche, sodass sie kaputt ging. Die Tür ging jetzt offen...

„Sag ich doch...“

„Kai, langsam machst du mir Angst...“

„Er hat seinen Killerinstinkt entwickelt...“, murmelte Valkov. Ich schaute ihn an und sagte nur: „Killerinstinkt hin oder her... Boris wartet!“

Beide nickten und ich ging rein...
 

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Uuuuuuuuuh...Wie toll... -.-''

Das Kappi ist zuende! Ihr seit erlöst... >>'''
 


 

Und für alle unter euch, die der russischen Sprache nicht richtig mächtig sind (mich mit eingeschlossen xD), hier nochmal die Übersetzungen... ^^''

Irgendwie muss das Zeug stimmen, denn ich hab in einem Wörterbuch geguckt und nochmal von einem Online-Übersetzer übersetzen lassen ... xDDDD
 

1) Что? = Was?

2) Мое оружие отсутствует! = Meine Waffe ist weg!

3) Что ...? Но почему...? = Was...? Aber warum...?



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2007-09-03T20:35:37+00:00 03.09.2007 22:35
Das ist echt ein krasses Kapi! *staun*
Besonders wegen Voltaire, das der sich so einfach ... hätte ich nicht gedacht! *drop*

Das mit Valkov hat mich jetzt auch interessiert, bin gespannt was sich daraus entwickeln wird! *grins*

Ich fand es gut, mal wieder! *grins*

by by

Mimi
Von:  Tree-chan
2007-05-26T00:01:18+00:00 26.05.2007 02:01
was boris und voltaire?
*sich das bildlich vorstell*
*grün anlauf*
ihhhhh!!!
*die bilder nicht mehr aus dem kopf krieg*
*schnell an tala und kai denken*
*wieder normale gesichtsfarbe bekomm*
puh das war knapp!
aber boris hat ja voltaire umgebracht!
yeah und jetzt gehts boris an den kragen!
freu mich schon aufs nächste kappi ^^

glg
dat kätzchen
Von:  SkyAngel
2006-06-13T17:33:24+00:00 13.06.2006 19:33
so did pitelchen gefällt mir XD

auch wenn ich mal wieder total späää~t komme XDDDD

tpyihsc für mich looll

aber massu wohl weita ^^

sky^^
Von:  teardrop
2006-06-06T14:29:04+00:00 06.06.2006 16:29
cooles pitel
^.^
hat mir gefallen

schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2006-06-05T15:45:43+00:00 05.06.2006 17:45
hoi^^
cooel
tolles kappi^^
hoff du machst bald weiter...
nyo~
also dann byby^^
*knuddel*
Von:  tsuki-neco
2006-06-05T15:17:24+00:00 05.06.2006 17:17
killerinstinkt? kai hat einen killerinstinkt?! ich weiß zwar warum, aber wirkilch erklären kann ich es mir nicht.

boris und kai´s großvater? die beiden passen ja wohl überhaupt nicht zusammen. da fragt man sich doch wer von den beiden den nun dass agen hat. boris oder voltaire?

jedenfalls war es super interessant, schreib also bitte ganz schnell weiter

die co-chan
Von: Arianrhod-
2006-06-05T08:37:21+00:00 05.06.2006 10:37
Tolles Kapitel! ^^ Und die zwei davor waren natürlich auch gut.
Tut mir Leid, dass ich zu denen nix geschrieben hab.

Valkov interessiert mich jetzt. *schon gespannt auf die Wahrheit ist*
Und was ist das eigentlich für eine Maschine? Für was ist die denn gut? OO
Boris als Oberfiesling. Yeah, that's it! ^^

Irgendwas muss Kai doch für Voltaire empfinden. So wie der reagiert hat. Außerdem ist er sein Großvater.

So und ohne jetzt böse sein zu wollen oder so, meinst du wirklich, Dickenson kann sich hinter Tala verstecken? Bei Bryan, okay, aber Dickenson? O.o

Jetzt bin ich gespannt wie Boris reagiert, wenn die plötzlich in seinem Zimmer stehen.

Bye
Silberwölfin
Von:  Maron007
2006-06-04T17:28:15+00:00 04.06.2006 19:28
das war echt cool
schreib schnell
weiter ^^

bye ^.^
Von:  Phoenix-of-Darkness
2006-06-04T16:09:52+00:00 04.06.2006 18:09
Juhu, ein neues Pitelchen!!!
Das war ein super Kapitel!
Aber das sich Voltaire von Boris.......na ja wie auch immer.
Mich interessiert es aber jetzt so richtig was es mit den Valkov auf sich hat. Hoffe das bald wieder ein neues Kapitel kommt.
Ach und das Russische dürfte eigentlich stimmen.....zu mindest wenn mein russisch noch aktuell ist.

dat Kaichen


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